Naturheilpraxis
 Irina Petra v. Wachter

Homöopathie - was ist das?

Homöopathie ist eine ganzheitliche Heilmethode, die vor ca. 200 Jahren durch den Arzt und Universalgelehrten Samuel Hahnemann entwickelt und sehr erfolgreich praktiziert wurde.
Hahnemann beobachtete, daß eine Substanz, die im Menschen bestimmte Zustände hervorruft, ähnliche Symptome auch heilen kann. (d. h. Ein Mittel, das eine bestimmte Art von Erbrechen auslöst, kann als homöopathische Arznei diese Beschwerde heilen.)

Daher stammt der Leitgedanke der Homöopathie:


              Similia similibus curentur - Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt.


Unter akribisch genauer Beobachtung seiner Patienten entwickelte Hahnemann nach und nach
seine homöopathischen Arzneimittel. Diese werden stark verdünnt und potenziert (verrieben oder verschüttelt).

Durch diesen Vorgang werden die Mittel nicht etwa in ihrer Wirkung geschwächt,
sondern dadurch erlangen sie erst ihre Kraft zur Anregung der Selbstheilungskräfte im Menschen.


Das wirkt für jeden, der ein bißchen Ahnung von Physik und Chemie hat,  sehr seltsam.
Man kann sich das vorstellen wie eine Musik-CD, auf der eine Bach-Kantate gespeichert ist.
Natürlich findet man bei der chemischen Untersuchung nur Kunststoff - der ist aber der Träger der Information für die Musik mit ihrer besonderen Wirkung auf den Menschen.


Genauso sind Milchzucker, Weingeist und Wasser die Trägerstoffe, auf denen die Information des ursprünglichen Stoffs eines homöopathischen Arzneimittels enthalten sind. Wie diese Speicherung genau vor sich geht, wissen wir nicht. Aber daß es gespeichert wird und wirkt, erfahren täglich Tausende von Patienten und ihre Behandler.


Ganzheitlich:

Für die damalige Zeit beeindruckend fortschrittlich, berücksichtigte Hahnemann bei seinen Forschungen u. a. die Eigenheiten des
weiblichen Organismus und psychische Symptome.
Außerdem trat er für Hygiene, gesunde Ernährung und einen humanen Umgang mit psychisch Kranken ein.

 


In der Homöopathie steht der gesamte Mensch - Körper, Seele und Geist - im Mittelpunkt. Es
geht nicht um einzelne Symptome, sondern die Heilung des gesamten Menschen mit all seinen
körperlichen und seelischen Befindlichkeiten. Deshalb interessiert sich ein Therapeut z. B. auch
für Vorlieben bei Essen und Trinken, Reizbarkeit oder das Bedürfnis nach Gesellschaft.


Individuell:
Es geht bei dieser Heilweise weniger um eine bestimmte Diagnose, sondern um die ganz eigenheitliche Ausprägung der Krankheit im einzelnen Menschen. Das kann bedeuten, daß zwei Menschen, die beide an Halsschmerzen leiden, ganz
verschiedene Arzneimittel verordnet bekommen. 

Der eine hat einen stechenden Schmerz  im Hals, der bis zum Ohr zieht, mag gerne warm trinken und ist dabei nicht gerne allein, während ein anderer lieber kalt trinkt, der Hals fühlt sich wund an,
und er fühlt sich niedergeschlagen. Dafür gibt es jeweils unterschiedliche
homöopathische Arzneimittel, die diese charakteristischen Zustände heilen.


Homöopathische Mittel wirken auch, wenn zusätzlich allopathische Mittel eingenommen werden müssen.


Zu guter Letzt:
Da muß man aber daran glauben! Nein - das machen auch Babies und Tiere nicht - und sie
reagieren sehr gut auf homöopathische Mittel.